Seit meiner frühesten Jugend war ich sportlich und habe Fußball gespielt. Laufen war dabei aber nie meine Stärke. Nach einer Verletzung wollte ich mich mit Lauftraining wieder fit machen und beschloss kurz darauf einfach mal einen Halbmarathon zu laufen. Über einen zwischenzeitlichen Marathon habe ich dann in Zusammenarbeit mit der Sportschule Kinema dieses Jahr als Ziel den Ironman 70.3 in Zell am See gesteckt. Das heisst 1,9 km schwimmen, 90 km Radfahren und hinten drauf noch einen Halbmararthon. Für mich vor noch drei Jahren unvorstellbar so etwas zu bewältigen.

Mit Hilfe von Leistungsdiagnostiken in den Bereichen Radfahren und Laufen konnte mir Coach Andreas Aschenbrenner einen individuell angepassten Plan erstellen. Hierbei wurden viele Grundlagenkilometer (vor allem auf dem Rad) abgespult um überhaupt eine sportliche Belastung von 6 Stunden am Stück zu bewältigen. Auch Intervalleinheiten für die spezifische Weiterentwicklung in den Disziplinen, sowie Koppeleinheiten um sich an die wechselnden Belastungen zu gewohnen hatten einen großen Anteil im Plan. Perfekt dazu passende Kraftpläne von Sepp Mauerer trieben meine Entwicklung zusätzlich voran. In Summe kamen so teilweise bis zu 15 Stunden Training je Woche zusammen.

Passende Vorbereitungswettkämpfe und ein immer fordernderer Plan gaben mir im Verlaufe des Jahres klar das Gefühl, diese Distanz ins Ziel zu bringen und vielleicht sogar die angepeilten 6 Stunden deutlich zu unterbieten. Andi hat es mit optimaler Periodisierung auch perfekt hingebracht mich bis zum 27.8. in absolute Topform zu bringen. Die Trainingsleistungen waren hier am absoluten Höhepunkt und ich konnte mich mit großer Vorfreude nach Zell am See begeben. Mit 5:39:43 habe ich mein Ziel erreicht. Unter Berücksichtigung der Umstände, wäre vielleicht sogar eine noch bessere Zeit möglich gewesen. Nichts desto trotz bin ich mit meiner Leistung sehr zufrieden.